Hannover 96: Heldt und Doll bei Schalke-Pleite zum Abschuss freigegeben

Der scheidende Hannover 96-Präsident Martin Kind hat die kommende Partie gegen den FC Schalke 04 zum Schicksalsspiel ausgerufen. Verlieren die Niedersachsen dieses Spiel, dürften die Hoffnungen auf den Klassenerhalt endgültig gestorben sein. Gewinnt 96 jedoch, ist es doch wieder im Geschäft. Eine Pleite hätte neben sportlichen Konsequenzen wohl auch personelle. Die „Bild“, die einen guten Draht zu Kind hat, geht davon aus, dass der 74-Jährige dann Manager Horst Heldt und Trainer Thomas Doll vor die Tür setzt. Beiden traut er angeblich nicht mehr zu, einen erfolgreichen Neuaufbau in der zweiten Liga durchzuführen.

Testspiel gegen Bielefeld was des Guten angeblich zu viel

Dolls Bilanz als Trainer von 96 liest sich verheerend. In sieben Spielen setzte es unter dem Nachfolger von André Breitenreiter sieben Niederlagen. Eigentlich wollte ihn Kind dennoch (noch) nicht zur Disposition stellen. Nach der jüngsten Pleite gegen den FC Augsburg verkündete er noch, dass man das jetzt durchziehe. Inzwischen redet der Noch-Präsident allerdings anders: Er habe das Gefühl, dass weder Breitenreiter noch Doll das Potenzial der Mannschaft abrufen könnten, erzählt er inzwischen den nur zu gerne zuhörenden Pressevertretern.

Damit stellt sich die Frage, was inzwischen geschehen ist. Schließlich pausierte die Bundesliga aufgrund der Länderspielpause. Hannover 96 hatte allerdings ein Testspiel gegen das unterklassige Arminia Bielefeld angesetzt. Die Niedersachsen kamen dabei richtig unter die Räder und mussten zu tief gedemütigt mit 0:5 den Platz verlassen. Der aktuelle Zustand der Mannschaft ist besorgniserregend.

Heldt hat den aktuellen Kader zu verantworten

Heldt hat sowohl Breitenreiter wie auch Doll eingestellt. Er hat den aktuellen Kader zu verantworten. Indirekt ist er damit auch für das gigantische Minus in Höhe von 18 Millionen Euro verantwortlich. Deshalb steht er laut „Bild“ ebenfalls auf der Abschussliste. Die Trennung für den kommenden Sommer soll beschlossene Sache sein. Nach einer Niederlage gegen Schalke könnte dieser Schritt vorgezogen werden.

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