CL-Viertelfinale: Manchester City zeigt den Bayern klar die Grenzen auf

Thomas Tuchel wollte eine gute Leistung seines FC Bayern München im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League bei Manchester City gesehen haben. Er weigere sich, diese trotz des Endstands von 0:3 „schlechtzureden“, ließ er nach dem Spiel wissen. „Wenn alles reinfliegt“ sei es schwierig, ein Spiel erfolgreich zu bestreiten. Die Zahlen decken Tuchels Befunde allerdings nicht: City hatte 17 Torschüsse (Bayern: 12). Manchester gewann 55 Prozent der Zweikämpfe und schlug doppelt so viele Flanken wie der deutsche Rekordmeister. Die Tore fielen auch nicht ausnehmend spät.

Spielbericht: Rodrigos Traumtor bringt City auf den Weg

Zu Beginn des Spiels neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend. Dann allerdings traf Rodrigo wunderschön aus der Distanz in den linken Winkel (27. Minute). Das 1:0 brachte den Gastgebern Sicherheit und machte die Münchner nervös. Ohne Sommer wäre das Spiel schon vor der Halbzeit entschieden gewesen. Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Bayern erkennbar einiges vorgenommen. Insbesondere Sané suchte gegen seinen Ex-Verein immer wieder den Abschluss – aber vergeblich.

Das Unheil ereignete sich dann durch einen individuellen Fehler: Upamecano vertändelte gegen Grealish am eigenen 16er ohne Not die Kugel. Haaland kam an den Ball, der auf Bernardo Silva flankte. Dieser ließ sich nicht lange bitten und köpfte das 2:0 (70.). Haaland selbst legte kurz danach das 3:0 nach (76.). Sommer musste anschließend einige Paraden zeigen, um weitere Einschläge zu verhindern.

Gibt es Hoffnung für das Rückspiel?

Am kommenden Mittwoch steigt die zweite Partie in der Allianz Arena. Durch das 0:3 gegen die Bayern mit einer gigantischen Hypothek in dieses Duell. Und nach den Eindrücken der ersten Partie existieren kaum Gründe, die Hoffnung auf ein Wunder machen. Es wäre allerdings nicht das erste Mal im Fußball, dass es doch gelingt. Dieses Manchester City wirkt aber ganz und gar nicht wie ein Gegner, der den Bayern den Gefallen tun wird, übermütig und unvorsichtig ins zweite Spiel zu gehen.

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