Die Lehren des 26. Spieltags: Die Abstiegskandidaten leben

Müsste man einen Verlierer des 26. Spieltags benennen, so wäre es zweifelsohne der Hamburger SV: Die Hanseaten verloren 0:1 gegen Hertha BSC Berlin und waren damit neben Hannover 96 (ironischerweise damit neben dem anderen HSV) der einzige Klub, der um den Verbleib in der Liga zittern muss, der nicht punkten konnte. Die Niedersachsen verloren mit 2:3 gegen Borussia Dortmund. In der Partie flog ausgerechnet Bittencourt mit Gelb-Rot vom Platz und brachte das Spiel damit für Schwarz-Gelb auf den Weg. Auf diesen Akteur hat der BVB noch ein Anrecht.

Stuttgart und Freiburg gewinnen
Der VfB Stuttgart hat seinen ersten Sieg seit einer gefühlten Ewigkeit gefeiert. Gegen Eintracht Frankfurt stand es am 3:1. Die Schwaben sind damit zwar nach wie vor tief unten drin, aber zum ersten Mal seit langer Zeit besteht eine realistische Hoffnung, sich doch noch retten zu können. Der SC Freiburg setzte sich überraschend gegen den FC Augsburg mit 2:0 durch und konnte damit sogar ans sichere Ufer springen. Bremen-Leihgabe Nils Petersen feierte mit dem zweiten Treffer ein erfolgreiches Comeback nach wochenlanger Verletzungspause.

Ebenfalls punkten konnten der SC Paderborn und der 1. FC Köln, der damit fast schon endgültig einen Haken an das Thema Abstiegskampf machen können. Der SCP spielte gegen die TSG Hoffenheim 0:0. Köln trennte sich Zuhause glücklich von Werder Bremen 1:1. Der Ausgleich für die Domstädter fiel durch einen Elfmeter in der 88. Minute.

Leverkusen bezwingt Schalke 04
Nichts mit dem Abstieg hatte das Topspiel des Spieltags zu tun. Bayer Leverkusen gastierte beim FC Schalke 04 und gewann mit 1:0. Das Tor des Tages schoss Karim Bellarabi in der 35. Minute. Leverkusen macht im Kampf um die Champions League damit wertvollen Boden gut. Die Knappen müssen hingegen mit dem Horror-Szenario leben, dass sie sich vielleicht nicht einmal für die Europa League qualifizieren. Platz acht ist nur fünf Zähler entfernt.